Wir freuen uns, eine besondere Teilnehmerin der Weltspiele vorstellen zu dürfen: Valery Vera ist mit 12 Jahren die jüngste Athletin der Special Olympics World Games Berlin 2023, kommt aus Paraguay und tritt in der Rhythmischen Sportgymnastik an. Wir haben sie getroffen und mit ihr über ihre Leidenschaft gesprochen.
Die Rhythmische Sportgymnastik ist bei den Weltspielen eine echte Augenweide. Fahnen, Ringe, Bälle und tolle Kostüme prägen das Bild genauso wie überzeugende sportliche Leistungen. Zusätzlich gibt es in dieser Sportart noch die Besonderheit, dass hier die jüngste Teilnehmerin antritt: Valery Vera von SO Paraguay.
Tanzen, tanzen, tanzen – wenn Musik spielt, dann möchte Valery nur noch tanzen. Etwas schüchtern, aber mit einem breiten Lächeln im Gesicht erzählt sie von ihrer Leidenschaft. Ihr Interesse an Bewegung zu Musik ist auch der Grund, warum die 12-Jährige letztendlich ihre Liebe zur Rhythmischen Sportgymnastik entdeckte.
Bevor sie damit begonnen hat, waren Schwimmen, Tennis und Speedskaten ihre Lieblingssportarten. Und jetzt ist es die Rhythmische Sportgymnastik, die sie seit einem guten Jahr sehr engagiert betreibt. Das war gar nicht so einfach, denn die Sporthalle, in der sie üben kann, ist sehr weit von ihrem zu Hause entfernt.
Sie freut sich riesig, in Berlin mit dabei zu sein: „Es ist so schön hier." Auf dem Messegelände gefällt ihr vor allem die Athletenlounge. Dort gebe es viel Spiel und Spaß und das gefalle ihr besonders. Auf die Frage, was ihr an der Rhythmischen Sportgymnastik am besten gefällt, antwortet sie ganz klar: Am liebsten tanzt sie mit den Keulen.
Ihre 20-jährige Trainerin Thiara Chavez kümmert sich sehr liebevoll und engagiert um Valery. Denn die Eltern des Mädchens und ihre beiden jüngeren Geschwister sind zu Hause in einem Vorort der Hauptstadt Asuncion geblieben.
„Über Zoom hat sie schon mit ihrer Familie gesprochen und berichtet, wie schön sie es hier in Berlin findet", erzählt die Trainerin.
Nicht nur bei der Schönheit Berlins sind die beiden sich einig. Auch wenn die Wettbewerbe vorbei sind, dann freuen sich Sportlerin und Trainerin schon auf die Athetes' Party am Brandenburger Tor, denn auch dort heißt es wieder: tanzen, tanzen, tanzen.

Die älteste Teilnehmerin der Weltspiele heißt Raewyn Judson und kommt aus Neusseland. Sie ist 81 Jahre alt und Cheftrainerin des Bowling-Teams.
Vor ihrer Reise nach Deutschland und ihrer ersten Teilnahme an den Special Olympics World Games war sie dennoch aufgeregt. „Ich war nervös, ob alles klappt und alles gut organisiert ist“, erklärt sie. Jetzt sei sie zufrieden und liebe es hier zu sein.
„Es ist so toll, den Athlet*innen aller Teams zuzuschauen und deren Freude zu sehen. Das ist sehr emotional.“ Nach den Weltspielen werden sie noch einige Tage in Berlin verbringen, bevor sie die lange Heimreise antreten.
Und wir sagen schon jetzt: Vielen Dank, dass ihr dabei seid!