Mit einem strahlenden Feuerwerk am Berliner Sommerhimmel und dem Erlöschen der Flamme fanden die Special Olympics World Games Berlin 2023 vergangenen Sonntag ihren glanzvollen Abschluss. Es war das Ende der Spiele, aber keineswegs das Finale.
Die Stimmung war von Anfang bis Ende elektrisierend. Die Begeisterung und Energie der Athlet*innen, die Unterstützung der Zuschauer*innen und die unvergleichliche Atmosphäre ließen die Weltspiele zu einem wahrhaft magischen Erlebnis werden.
Es wurde gejubelt und gefeiert, auch mal geweint, wenn ein Spiel verloren gegangen war, es wurde getröstet und weitergefeiert, es wurden weltweite Freundschaften geknüpft.
Auch die Prominenz aus Politik, Sport und Unterhaltung war vor Ort gut vertreten. Die Weltspiele in Berlin waren das erwartete Highlight. Sie brachten vielen Menschen im ganzen Land und weltweit näher, was alles möglich ist auf dem Weg zu mehr Teilhabe.
Über Inklusion wurde in den Tagen in Berlin nicht nur gesprochen, sie wurde tatsächlich gelebt. So weit die Aktualität.
Jetzt beginnt allerdings der Alltag. In den nächsten Wochen, Monaten, ja Jahren, wird sich zeigen, ob die Spiele über die neun Tage in Berlin hinaus Entscheidendes in der Gesellschaft bewegen.
Dafür gibt es gute Zeichen der Hoffnung. Special Olympics ist durch die Weltspiele viel mehr Menschen als bisher bekannt geworden, und zwar nicht nur in Berlin, sondern im ganzen Land.
Neben den eigentlichen Weltspielen gab es zusätzliche Initiativen, wie beispielsweise das Host Town Program. Im Rahmen dieses Programms wurden Inklusionsprojekte und nachhaltige Netzwerke in ganz Deutschland aufgebaut.
Für Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland, ist dies eine besonders erfreuliche Entwicklung. Sie unterstreicht immer wieder die Tatsache, dass nur acht Prozent der Menschen mit geistiger Beeinträchtigung Sport treiben, da zu wenig Zugang besteht.
Die wahrlich erfolgreichen, stimmungsvollen und beeindruckenden Weltspiele in Berlin sind ein ideales Instrument, in der Gesellschaft etwas zu bewegen und um Special Olympics und der gesamten Inklusion in Deutschland einen notwendigen Schub zu verleihen.
Der Einfluss des Großevents auf die Gesellschaft wird sich erst in den kommenden Monaten und Jahren zeigen, aber der Grundstein wurde zweifellos gelegt. Jetzt gilt es, den Schwung der Weltspiele in den Alltag zu tragen. Die Chancen für nachhaltige Veränderungen stehen gut.